Eine Hochzeitstorte ist eine tolle Geschenk-Idee! Zugegeben: Es ist viel Arbeit und man sollte 2-3 Tage einplanen um nicht dem Stress zu verfallen. Aber schwer ist es auf keinen Fall. Das dieser Text ziemlich lang ist liegt eher daran, dass ich genau sein möchte.Wir zeigen Euch mit VIDEO, wie Ihr sie Schritt für Schritt selber machen könnt.
Art: Kuchen, Motivtorte, Torte
Land & Region: Amerikanisch
Keyword: drei schichten, Hochzeitstorte, Hochzeitstorte selber backen, Hochzeitstorte selber machen, three layer, Wedding Cake
Vorbereitungszeit 1day
Gesamt: 5Stunden
Portionen: 1Torte für ca. 50-80 Gäste siehe Anmerkungen!
Equipment
Am besten 2 verstellbare Tortenringe Ø 15-30 cm. Oder alternativ Springformen mit den oben angegebenen Maßen.
einige dicke Bambus-Spieße oder ähnliches
Kneifzange oder kleine Säge um die Spieße zuzuschneiden
Nudelholz bzw. Teigrolle
Fondant Glätter
Tortenböden aus Tortenpappe
Tortenplatte mit ca. 40cm Durchmesser
Tortenretter
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Bäckerstärkeoder Puderzucker, zum Ausrollen des Fondants
Dekoration: (Nach Geschmack)
Zuckerperlen
Fondantrosen
Satinband
Brautpaar-Figur
Zubereitung:
Tortenböden:
Als erstes müssen nacheinander die Tortenböden zubereitet werden. Wir nehmen dazu einen ganz einfachen klassischen Vanille-Rührteig, weil er schön stabil ist und sich schön schneiden lässt. Außerdem schmeckt er sehr gut und da er in diesem Rezept nicht so süß ist, passt er zu fast allen Füllungen.
Dazu wird zunächst 650g weiche Butter mit 500g Zucker und 3 Päckchen Vanillezucker cremig gerührt.
Wenn sich Butter und Zucker gut vermischt haben, kommen nach und nach die 10 Eier dazu. Butter und Eier sollten unbedingt Raumtemperatur haben damit sich alles gut vermischt.
575g Mehl werden mit 35g Backpulver und einer Prise Salz ein einer Schüssel vermischt und dann portionsweise unter die Butter-Ei-Masse gerührt.
Wenn sich alles gut vermischt hat und ein glatter Teig entstanden ist, wird er gleichmäßig in 2 Springformen bzw. Tortenringe, mit je ca. 30cm Durchmesser gegeben.
Falls ihr auch verstellbare Tortenringe als Springform benutzt, müssen diese vorbereitet werden. Achtet darauf das ihr den Boden mit Backpapier auslegt und dieses am Rand fest ein krempelt. Dann kommt anschließend eine Lage Alufolie darunter und auch diese wird von Außen fest an den Rand angedrückt. Es muss hier unbedingt sauber gearbeitet werden sonst läuft der Teig beim Backen aus dem Ring.
Bei 180°C (Umluft) müssen die Beiden Kuchen dann 35-40 Minuten backen. Wenn sie während des Backens zu dunkel werden, aber noch nicht durchgebacken sind, könnt ihr ein großes Stück Alufolie über den Kuchen legen. Dann bekommt die Oberfläche nicht die direkte Hitze ab und der Teig gart trotzdem weiter.
Wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr hängen bleibt, ist der Kuchen fertig und kann auskühlen.
Jetzt muss dieser Schritt noch für den mittleren und kleinsten Tortenteil wiederholt werden. Die Mengen entnehmt ihr bitte wie oben für die mittlere/untere Lage angegeben.
Bis zu Weiterverarbeitung ist es sinnvoll, die Böden (natürlich nach dem auskühlen) einzeln in Frischhaltefolie zu packen, damit sie nicht austrocknen.
So könnt ihr ganz entspannt am nächsten Tag weitermachen
Frosting Anmerkung:
Als Füllung der Torte und gleichzeitig als Kleber für die Fondant-Decke, haben wir uns für die typische Buttercreme entschieden. Da ich den Zucker in den Böden etwas stark reduziert habe, ist die Torte auch nicht zu süß!.Alternativ kann man unter den Fondant auch Ganache nehmen. Für die Füllung kann man die Buttercreme durch Konfitüre oder Cream Cheese Frosting oder Ganache mit einem etwas höheren Sahneanteil, aber auch Schokocreme oder was ihr gerne als Füllung haben möchtet nehmen. Wichtig ist nur, dass der Fondant auf Buttercreme oder eben Ganache, aufliegt weil Konfitüre etc. zu Instabil und feucht als Unterlage wären. Es ist aber vorerst zu umfangreich, alle Rezepte hier genau rein zu schreiben, und Buttercreme finde ich am stabilsten und am besten zu verarbeiten, wenn ich mal zeit habe mache ich noch Tutorials für die anderen Füllungen.
Buttercreme: Füllung und Frosting:
Für die Buttercreme wird zuerst 750g weiche Butter mit etwas Salz cremig gerührt.
Dann kommt nach und nach 750g gesiebter Puderzucker dazu.
Zum Schluss wird noch etwas Milch dazu geben und das Ganze für 2-3 Minuten luftig aufgeschlagen.
Ein Teil der Creme kommt nun immer auf die eine Hälfte der Böden und wird gut verteilt. (Es hilft wenn die Böden ab jetzt bis zum Zusammenbau auf Tortenretter oder ähnliches gestellt werden)
Als nächstes kommt dann das Gegenstück (mit der glatten Seite nach oben) darauf und wird leicht angedrückt. So das wir jeweils eine Torte aus zwei Böden mit Buttercremefüllung erhalten.
Um die Kuchenkrümel zu binden, wird jetzt eine (dünne) Schicht Buttercreme auf den Böden verteilt.
Danach müssen sie in den Kühlschrank bis die Creme fest ist.
Mit den anderen beiden Teilen wird natürlich genau dasselbe gemacht.
Ist die Buttercreme festgeworden und alle Krümel gebunden, wird eine 2. Schicht Buttercreme aufgetragen. Mit dieser Schicht können Unregelmäßigkeiten ausgeglichen werden. Es ist wichtig, dass diese Schicht so glatt und sorgfältig wie möglich verteilt wird, damit der Fondant nachher schön ebenmäßig aufliegen kann.
Danach muss die Torte wieder kaltgestellt werden, bis auch die 2. Buttercreme-Schicht fest ist.
Fondant:
Nun geht es mit dem Fondant weiter. Am besten wird er ca. 2-3mm dick ausgerollt.
Dann wird er auf die Torte gelegt und mit den Händen glatt gestrichen.
Der Überschuss kann nun vorsichtig mit einem Messer (oder Pizzacutter) entfernt werden.
Das wird nacheinander auch bei den anderen 2 Teilen gemacht. Bis alle eine schöne Fondantdecke haben.
Zusammenbau:
Für die den Zusammenbau und die Dekoration benötigen wir zunächst Royal Icing / Eiweißspritzglausur, diese Stellen wir uns ganz einfach her, indem wir die 2 Eiweiß steif schlagen und dann 400-450g (je nach Größe der Eier) gesiebten Puderzucker unterrühren.
Nun schneidet man sich aus der Tortenpappe jeweils ein 1 Stück für die mittlere und kleine Lage aus.
Ist die Tortenpappe nur einseitig fettdicht, schneidet man jeweils 2 gleichgroße Stücke aus und klebt diese mit Royal Icing mit der fettdichten Seite nach außen zusammen.
Jetzt wird die unterstete Torte auf eine Tortenplatte oder ein Cake-Board gesetzt.
Für einen schöneren Übergang kann man noch Fondant ausrollen und den Rand der Tortenplatte/des Cake Boards damit bedecken. Die Kante des Cakeboards kann man sehr gut mit schmalem Satinband kaschieren.
Nun kommen wir zu den Bambus Spießen , diese sind notwendig, damit die jeweils untere Torte das Gewicht der darüber liegenden Torte auch tragen kann und nicht in sich zusammen sinkt.
Um zu wissen wo die Spieße platziert werden müssen, markiert man sich mit einer Schablone die Maße der nächsten Torte.
Am besten nehmt ihr als Maß dafür, einfach die Tortenpappe für die nächste Torte.
Ein Bambus-Spieß wird dann vorsichtig in die Torte gesteckt, bis er auf den Boden aufkommt. Mit einem Bleistift markiert man die Stelle, wo die Torte aufhört. Dann wird er wieder rausgenommen und 7 gleichgroße Stücke aus dem Spieß zugeschnitten. Die werden dann in gleichmäßigen Abständen in den vorher markierten Bereich gedrückt.
Nun kommt die mittlere Lage auf eine Tortenpappe und dann wird sie auf die Spieße gelegt.
Wiederholt die vorherigen Schritte mit der mittleren Torte, nur das hier 5 Spieße verwendet werden.
Zum Schluss wird dann die kleinste Torte mit Tortenpappe oben drauf gesetzt.
Dekoration:
Bei der Dekoration könnt ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen.Wir haben zunächst Satinbändchen um die Schnittstellen der einzelnen Lagen gelegt und dieses dann mit Royal Icing/ Eiweißspritzglasur an den Enden befestigt.
Als Cake Topper haben wir selbstgemachte Fondantrosen mit Royal Icing auf der Torte befestigt.
Dann haben wir etwas Royal Icing vor das Satinband gespritzt und Zuckerperlen mit Perlmutt-Schimmer damit befestigt. (Versucht sie nicht am Band festzukleben, da dieses natürlich vor dem anschneiden abgemacht werden muss.
So sieht die Torte übrigens nachher von Innen aus
Anmerkungen:
Diese Torte ist insgesamt 21cm hoch (reine Kuchenmasse, das Cakeboard nicht mitgerechnet, jede Schicht hat ca. 7cm) und reicht für mindestens 45 Gäste je nachdem wie groß man die Stückchen schneidet kann man auch bis zu 90 Stücke daraus machen, malt euch am besten Kreise mit 30 20 und 15 cm Durchmesser und teilt euch die Stückchen ein.Wird die Torte nach einem großen Hochzeitsessen angeschnitten, haben die Gäste erfahrungsgemäß keinen großen Appetit mehr auf Torte, gibt es aber "nur" Kaffee und ein Stück Torte auf der Hochzeit müssen natürlich größere Stücke geschnitten werden.Die Deko-Ideen sind natürlich nur Vorschläge, man kann natürlich auch anstelle eines Satinbändchens, eine Kordel aus Fondant um die Torte legen, ein Hochzeitspaar auf die Torte stellen, mit gefärbten Royal Icing oder Schokolade im Spritzbeutel filigrane Muster und Ranken auf die Torte machen, verschiedene Rosen und Blätter formen oder oder oder, dass ist natürlich jedem selber überlassen. (Über Bilder oder Kommentare freue ich mich immer)Hier geht's zu den anderen 3 Teilen unserer Hochzeits-SerieFondant-RosenBraut und Bräutigam-Cakepops2-stöckige Hochzeits-Cupcakes